deutscher Journalist, Sachbuchautor, Sprachlehrer und -kritiker; Leiter der Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg 1978-1995; Chefredakteur der "WELT" 1973/1974; Verlagsleiter des "stern" 1969-1971, vorher dort Chef vom Dienst; auch Moderator der NDR Talk Show 1979-1987 und 1991/1992; Sachbücher u. a.: "Deutsch für Profis", "Deutsch fürs Leben", "Speak German!", "Das neue Handbuch des Journalismus", "Glück! Eine etwas andere Gebrauchsanweisung", "Die Wahrheit über die Lüge", "Denkt endlich an die Enkel"
* 7. Mai 1925 Erfurt
† 11. November 2022 Starnberg
Herkunft
Wolf Schneider wurde 1925 in Erfurt geboren und wuchs später in Berlin-Halensee auf. Sein Vater, der Rechtsanwalt Dr. Bruno Schneider, war 1924-1928 Reichstagsabgeordneter der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP). Sch. hatte zwei ältere Schwestern und einen Bruder, der sich 1933 mit 16 Jahren das Leben nahm. Wie Sch. in seiner Autobiographie "Hottentottenstottertrottel" (2015) berichtete, überwand er sein Stottern als Kind mit Zungenbrecherübungen.
Ausbildung
Nach dem Abitur 1942 am Grunewald-Gymnasium in Berlin wurde er zum Reichsarbeitsdienst und dann zur deutschen Wehrmacht eingezogen, wo er 1943-1945 in der Endphase des Zweiten Weltkrieges bei der Luftwaffe diente, zuletzt als Unteroffizier. Sein 20. Geburtstag fiel mit der Unterzeichnung der bedingungslosen ...